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Arthrosetherapie im Detail

Arthrose ist die Ursache der meisten Gelenkschmerzen. Der zugrundeliegende Gelenkverschleiß entsteht durch eine zu starke Belastung der Gelenke. Vor allem ältere Menschen sind von der Arthrose betroffen. In jüngeren Jahren tritt die Arthrose hauptsächlich in Folge von starkem Übergewicht, Leistungssport oder angeborenen Fehlstellungen der Gelenke auf. Je früher die Arthrose von einem fachkundigen Orthopäden diagnostiziert wird und eine entsprechende Arthrosetherapie eingeleitet wird, desto langfristiger kann eine schmerzfreie Bewegung aufrechterhalten werden.

Der Gelenkverschleiß beginnt mit einem Knorpelschaden

In gesunden Gelenken berühren sich die Knochen nicht, da sich zwischen ihnen der mit Flüssigkeit gefüllte Gelenkspalt befindet. Zusätzlich sind die Knochenenden mit einer schützenden Schicht aus elastischem Knorpel umhüllt. Aus diesem Grund können Gelenke Bewegungen wie ein Stoßdämpfer abfedern. Durch eine ständige starke Belastung der Gelenke oder nach vielen Jahren der Beanspruchung können Abnutzungserscheinungen auftreten. In einem frühen Stadium treten Risse im Knorpel auf, die mit der Zeit immer größer werden bis schließlich auch der Knochen erste krankhafte Veränderungen zeigt. Dann liegt eine Arthrose vor.

Deutliche Knochenveränderungen im Spätstadium der Arthrose

Bei einer fortgeschrittenen Arthrose wird der Gelenkspalt immer kleiner, die schützende Knorpelschicht ist nicht mehr vorhanden und die Knochen reiben bei jeder Bewegung direkt aufeinander. Die Knochen können auf diese Weise so weit beschädigt werden, dass sie wesentlich härter und dichter werden und knöcherne Spitzen entstehen. Die Gelenke erscheinen dicker und die Schmerzen können dadurch weiter zunehmen.

Frühzeitig handeln bei Gelenkerkrankungen

Als Arthrosepatient müssen Sie die Beschwerden allerdings nicht einfach so hinnehmen und sogar eine Unbeweglichkeit in Kauf nehmen. Sie können einiges für Ihre Gelenke tun. Es ist ratsam, bereits bei ersten Symptomen einen Orthopäden aufzusuchen, um andere Gelenkerkrankungen mit ähnlichen Symptomen auszuschließen und möglichst rechtzeitig mit einer Arthrosetherapie zu beginnen. Arthrose darf nicht mit Arthritis verwechselt werden. Bei der Arthritis ist die Gelenkerkrankung entzündungsbedingt. Bei der Arthrose kann es zwar auch zu Entzündungen kommen, diese sind dann jedoch eine Begleiterscheinung und nicht die eigentliche Gelenkerkrankung.

Symptome der Arthrose erkennen

Typische erste Anzeichen für eine Arthrose sind Gelenkschmerzen, die während einer starken Belastung auftreten. Wurden die Gelenke stark beansprucht, können die Schmerzen auch im anschließenden Ruhezustand auftreten. Im Grunde kann jedes Gelenk von Arthrose betroffen sein, oftmals auch mehrere gleichzeitig. Besonders häufig trifft es jedoch Knie, Hände und Hüfte.

Die Diagnose von Arthrose durch den Orthopäden

Durch bildgebende Verfahren wie Röntgen, Ultraschall und Magnetresonanztomografie (MRT) kann eine Arthrose eindeutig diagnostiziert werden und das Ausmaß der Erkrankung festgestellt werden. Anhand der Anamnese und der äußerlichen Untersuchung der betroffenen Gelenke werden wir die für Ihren individuellen Fall beste bildgebende Methode auswählen. Um eine möglichst schnelle und komfortable Diagnose zu erhalten, bekommen Sie die für Sie geeignete Untersuchung per Röntgen, Ultraschall oder mittels offenem MRT direkt bei uns im MVZ Gifhorn.

Die passende Arthrosetherapie zum individuellen Krankheitsbild

In einem frühen Stadium der Arthrose kann eine konservative Arthrosetherapie helfen. Bei übergewichtigen Patienten*Patientinnen kann eine Gewichtsreduktion bereits eine Linderung verschaffen und ein Fortschreiten der Arthrose verzögern. Die richtige Bewegung der Gelenke stellt einen grundsätzlichen Therapiepunkt dar. Dazu eignen sich gelenkfreundliche Sportarten wie Schwimmen und Fahrradfahren sowie eine gezielte Krankengymnastik. Denn nur durch eine regelmäßige Bewegung bleiben die Gelenke geschmeidig und der Knorpel wird mit den nötigen Nährstoffen versorgt. Dadurch wird dem weiteren Abbau des Knorpels und einer Verschlechterung der Beschwerden entgegengewirkt.

Schmerzlinderung durch Kälte, Wärme oder Medikamente

Darüber hinaus können Kälte- oder Wärmeanwendungen sowie die Gabe von Medikamenten akute Schmerzen abmildern. Eine Kälteanwendung empfiehlt sich bei einer zusätzlich bestehenden Entzündung im Gelenk, die mittels Kälte abgeschwächt wird. Eine Wärmebehandlung lockert die Muskulatur und fördert die Durchblutung, wenn keine Entzündung vorliegt. Professionelle Massagen und Akupunktur können sich ebenfalls positiv auf die Symptome auswirken.

Injektionsbehandlungen als Knorpelaufbautherapie

In vielen Fällen hat sich auch eine Knorpelaufbautherapie als Arthrosetherapie bewährt. Eine Form der Knorpelaufbautherapie stellt die sogenannte TM-Injektionsbehandlung dar, die Sie in unserem Medizinischen Versorgungszentrum am Standort Gifhorn erhalten können. Dazu werden homöopathisch aufbereitete Wirkstoffe mit einem speziellen Lokalanästhetikum kombiniert und in das Gelenk gespritzt.

Gesteigertes Wohlbefinden durch die TM-Injektionsbehandlung

Durch die TM-Injektionsbehandlung können zum einen Schmerzen und Entzündungen gelindert werden. Zum anderen können der Stoffwechsel des Gelenks und die Regenerationsfähigkeit des Knorpels angeregt werden. So soll der Zustand des kranken Gelenks wieder an gesunde physiologische Verhältnisse angenähert und die Lebensqualität trotz Arthrose gesteigert werden. Die Knorpelaufbautherapie kann bei einer vorliegenden Arthrose in Wirbelsäule, Kniegelenk, Hüftgelenk, Sprunggelenk und Schultergelenk eingesetzt werden.

Planung der Arthrosetherapie mit dem Orthopäden

Wie die ideale Arthrosetherapie in Ihrem individuellen Fall aussieht, besprechen Sie im Anschluss an die durchgeführte Untersuchung direkt mit dem Sie behandelnden Orthopäden in unserem Medizinischen Versorgungszentrum.

 

 

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